Wie es mit den langfristigen Plänen so ist... Letztendlich landete ich in der Mongolei - und habe es keine Sekunde bereut. Hier ist ein kleiner Bericht über eine Ecke (die nordwestliche) dieses faszinierenden Landes. Die Bilder sind (fast) chronologisch angeordnet.
Die Veröffentlichung kommt leider etwas verspätet, den guten Menschen von freenet sei Dank, die mein Zuhause seit über einem Monat vom Telefonnetz und vom Internet fernhalten. Na ja, was uns nicht tötet...
Die Karte ist aus Letts's popular atlas, being a series of maps delineating the whole surface of the globe, with many special and original features; and a copious index of 23,000 names, erschienen in London 1883. Die Karte selbst, hier Russia in Asia, Chinese Empire, etc. No. 3 betitelt, ist bereits 1844 in der Sammlung der britischen Gesellschaft zur Verbreitung des nützlichen Wissens aka SDUK veröffentlicht und in diese aus John Arrowsmiths London Atlas of Universal Geography von 1842 übernommen worden. Dort war die Karte Teil einer größeren Northern Asia, from the Himalaya Mountains to the Arctic Ocean. Die abgebildeten Teile Russlands und der Mongolei beruhen höchstwahrscheinlich auf russischen Quellen; französierte (schönes Wort) Schreibweise der Namen ("Irkoutsk") und deren Ursprung ("Ubsu-Nur" ist bis heute die gängige Bezeichnung des Uws-Sees im Russischen) sind unmissverständlich.
Bei näherem Hinsehen findet man viele Bezeichnungen, die bis heute ihre Gültigkeit bewahrt haben: Ulangom (im Mongolischen "roter Sand") ist in "Oulan koum Desert" auszumachen, und der "Karkira" Fluss ist derselbe geblieben. Die Breitengrade sind allerdings arg verrutscht: das 50. verläuft in Wirklichkeit weit südlich von Uws Nuur.
Kartenimage / map image © Cartography Associates